Ganz leicht ist er auch nach 19 Jahren noch herauszuhören. Zum Beispiel, wenn unsere 1. Hausdame Ines von ihren „Plumen“ spricht. Doch auch, wenn ihre Heimat etwa 50 Kilometer nordwestlich von Dresden, in Gröditz, liegt, ist die Insel Usedom längst zu ihrem zweiten Zuhause geworden. Sie leb ....
Ganz leicht ist er auch nach 19 Jahren noch herauszuhören. Zum Beispiel, wenn unsere 1. Hausdame Ines von ihren „Plumen“ spricht. Doch auch, wenn ihre Heimat etwa 50 Kilometer nordwestlich von Dresden, in Gröditz, liegt, ist die Insel Usedom längst zu ihrem zweiten Zuhause geworden. Sie lebt und liebt ihren Job. Denn kein Tag sei wie der andere und bringe immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Fakten:✹ 42 Jahre alt
✹ 1. Hausdame im DAS AHLBECK HOTEL & SPA
✹ Oberste Dekorationsbauftragte vom DAS AHLBECK
Typisch:
✹ Ein absoluter Wusel, der sich gern in Kleinigkeiten verzettelt
✹ Liebt Blumen über alles
Wie kamst Du ins DAS AHLBECK HOTEL & SPA? Ines: Ich habe ganz unverhofft vor einem Jahr ein Angebot bekommen. Mit einem eigenen Team zu arbeiten und nicht mit einer Fremdfirma – das war sehr reizvoll. Denn im DAS AHLBECK haben wir noch ein eigenes Housekeeping-Team. Was gefällt Dir an Deiner Arbeit? Ines: Dass ich immer mit Menschen zu tun habe. Egal ob das Mitarbeiter oder Gäste sind. Ich brauche das. Ich könnte nicht den ganzen Tag im Büro festgeschnallt sitzen. Wir haben viele Stammgäste und Wiederkehrer. Und ich liebe es, mit ihnen zu schnacken. Kein Tag ist gleich. Ich werde immer wieder gefordert. Stillstand ist anders. Hast Du ein Erlebnis, an das Du Dich immer wieder gern oder ungern erinnerst? Ines: Man erlebt schon so einiges. Aber ich habe, Gott sei Dank, noch nie ein zerlegtes Zimmer gehabt. Aber so manch ungewöhnlichen Hausgast. Von Wellensittichen und Kaninchen angefangen bis zu Schildkröten war schon etliches dabei. Eine ältere Dame, ein Stammgast, hat mir früher bei jedem Besuch im Hotel immer selbst gestrickte Socken mitgebracht. Wie sieht ein Tag als 1. Hausdame aus? Ines: Wenn ich ins Hotel komme, mache ich automatisch schon einen Rundumblick und sehe, ob die Blumen in der Lobby noch frisch sind oder wo es Nachholebedarf bei der Sauberkeit gibt. Los geht’s dann mit der Personaleinteilung für den Tag. Das richtet sich ja immer nach der Zahl der An- und Abreisen. Ich mache Bestellungen für Wäsche oder Blumen. Und dann geht’s ab zum Check der Zimmer, des Wellnessbereichs und der öffentlichen Räume. Ich weiß, wo ich schauen muss und finde immer etwas (grinst). Aber ich bin kein General, der mit weißem Handschuh durchs Zimmer läuft. Lieber lasse ich die Zimmerdamen mal in meine Rolle schlüpfen und mache den Abnahmecheck mit ihnen gemeinsam. So wird man nicht betriebsblind. Bist Du Zuhause auch so akkurat? Ines: Überhaupt nicht! Ich muss nicht jeden Tag mit dem Staubsauger durch die Wohnung düsen. Hausdame bin ich nur im Hotel. Obwohl ich auch Zuhause gern dekoriere. Dafür habe ich ein Faible. Wie ist das im Urlaub? Kannst Du abschalten? Ines: Ich muss mich schon dazu zwingen, mir immer wieder sagen: Du bist jetzt im Urlaub und nicht auf der Arbeit! Es dauert ein bisschen, bis das klappt. Wo fährst Du gerne hin? Ines: Ich liebe Barcelona. Das ist eine schöne Kombination aus Stadt und Meer. Und ich fahre gern auf den Darß. Strand muss immer sein. Hier auf Usedom kann ich ihn ja wegen der Arbeit selten genießen. Hast Du einen Lieblingsplatz im Hotel? Ines: Ja, die Zimmer 406 und 407. Von dort habe ich beim Arbeiten einen wunderschönen Blick über die Ostsee. Das ist wie ein kleiner Urlaub. Aufs Wasser rauszuschauen und weit entfernt vom ganzen Urlaubstrubel zu sein. Planer oder Chaoskopf? Ines: Planer. Ich brauche Strukturen und Checklisten. Denn ich bin manchmal ein Wusel und verzettel mich sonst schnell mal. Hast Du einen großen Traum? Ines: Ja, ich möchte gern einmal einen Törn auf einem Segelschiff machen. Durch die Adria oder so. Ich weiß nur nicht, ob ich seekrank werde.